Update 2: Ein zwingende Vorgabe ist gescheitert. Nun liegt die Einführung in den Händen des Studienparlaments.
Update:Laut einem vorläufigen, nicht offiziellen Ergebnis, wurden die notwenidgen 30 % für das NRW-weite Semesterticket in Münster knapp verfehlt. Somit ist die Urabstimmung nur eine Empfehlung und nicht bindend. Nun muss das neu gewählte Parlament entscheiden. Dort werden 16 Stimmen für eine Enführung des Tickets benötigt. Eine solche Mehrheit hätte zum Beispiel Rot-Grün (Juso-HSG und UniGAL) genau. Jedoch wollen "die Grünen" ein Rechtsgutachten abwarten bevor sie sich entscheiden.
Ein offizielles Ergebnis ist wohl erst gegen Sonntagabend zu erwarten. (Mehr hier)
Während die meisten Studenten in ganz Nordrhein-Westfalen mittlerweile den Luxus eines NRW-weiten Semestertickets genießen können, müssen sich die Münsteraner Studenten bislang noch mit einer kleinen Variante zufrieden geben. Das Semesterticket in Münster gilt nämlich nur für das Schienennetz von Münster und einige umliegende Städte. Hamm, Bielefeld, Dortmund und Paderborn etwa sind zwar inbegriffen; Studenten, die aus Köln, Düsseldorf oder anderen Städten aus NRW kommen, müssen ihre Heimfahrt bisher noch aus eigener Tasche zahlen.
Auf Anregung vieler Studenten hatte die Juso-Hochschulgruppe eine Unterschriftenaktion initiiert, damit eine Urabstimmung zum NRW-weiten Ticket überhaupt stattfinden kann. 1883 Unterschriften wären nötig gewesen, rund 4300 Studenten unterzeichneten schlussendlich. Somit ist der Weg für eine Urabstimmung an der Universität Münster bezüglich des Tickets frei.
Diese wird vom 24. bis zum 28. November, parallel zu den Studierendenparlamentswahlen, stattfinden. Auf dem Abstimmungszettel werden die Befürworter, oder auch Gegner, zwei Fragen vorfinden, die jeweils mit „Ja“, „Nein“ oder „Enthaltung“ zu markieren sind.
Dies sind die Fragen:
Frage 1:
Stimmst du dem aktuellen, oben aufgeführten Vertrag zum Semesterticket bis einschließlich dem Wintersemester 2010/2011 zu?
Frage 2:
Soll der AStA damit beauftragt werden, das NRW Semesterticket zum Preis von ca. 37 Euro zusätzlich pro Semester zum nächstmöglichen Zeitpunkt an der Universität Münster einzuführen?
Da ein zukünftiges NRW-weites Ticket auf dem jetzigen Semesterticket aufbauen würde, müssten Befürworter beide Fragen mit „Ja“ beantworten. Studenten, denen die alte Variante genügt, müssten die erste Frage mit „Ja“ und die zweite mit „Nein“ beantworten.
Abgestimmt werden kann parallel zu den Studierendenparlaments- und Fachschaftsvertretungswahlen bei einer Urnenwahl vom 24. bis zum 28. November diesen Jahres. Es wird ca. 35 bis 40 Standorte geben, wo man seine Stimme abgeben kann.
Für eine Einführung des Tickets ist notwendig, dass 30 % der Gesamtstudierendenschaft zustimmen. Außerdem dürfen selbstverständlich die Gegenstimmen nicht überwiegen. Somit wäre das Ergebnis bindend, andernfalls nur eine Empfehlung.
30 % entsprechen in Münster übrigens ungefähr 10.800 Studenten.
Der Hofnarr denkt, egal ob man pro oder contra NRW-Ticket ist, der Weg der demokratischen Abstimmung ist sicherlich der beste. Somit hat jeder die Chance seine Meinung geltend zu machen und kann seinen Beitrag dazu leisten, dass der Wille der Gesamtstudentenschaft gehört wird. Ob der Aufpreis von 37 € den Mehrwert des Tickets lohnt, muss trotzdem jeder selbst entscheiden.
Für Interessierte gibt eine Gruppe im studivz.
Montag, 17. November 2008
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2 Kommentare:
lol? nrw-weites semesterticket?
ich komm auch zurück nach nrw...
das nrw-ticket lohnt sich auf jeden fall!kann ich nur empfehlen, in dortmund ist das schon eingeführt und den aufpreis bekommt man, gerade als pendler, schnell wieder raus, auch wenn man nur am wochenende nach hause fahren möchte und das weiter weg liegt.
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