Montag, 19. Januar 2009

Landtagswahl in Hessen: Pressestimmen und Reaktionen

Wie schon bei den Wahlen in Bayern und den USA bereitet Hingesehen für Euch alle wichtigen Reaktionen der Journaille und Politiker zeitnah und übersichtlich auf.

Süddeutsche: "[Münteferings] Botschaft: Der Schäfer-Gümbel kann nichts dafür. Er habe (...) "herausgerissen, was herauszuholen war". Ihm gehöre die Zukunft."

FAZ: „In Hessen wiederholte sich in noch größerem Ausmaß, was in der bayerischen Landtagswahl eingeleitet worden war: die Wanderung der bürgerlichen Stammwählerschaft weg von der traditionellen Volkspartei Union hin zur liberalen Klientelpartei.“

Spiegel: „[Kochs] 37-Prozent-Schlappe ist nur dank der starken FDP ein Sieg.“

taz:
„Jetzt ist Koch wieder da. Zwar (sic) braucht Koch die Hilfe der erstarkten FDP, die ihr Glück schon nach der Prognose kaum fassen kann. (...) Die Sektgläser klirren.

Zeit: "Damit gewinnt die FDP auch in der Bundespolitik an Einfluss. Denn durch die neue schwarz-gelbe Koalition in Wiesbaden verschieben sich die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat. Die Große Koalition hat dort keine Mehrheit mehr, sondern ist auf die Zustimmung der Landesregierungen angewiesen."

Welt: "Nach einem Jahr als geschäftsführender Ministerpräsident gewinnt Roland Koch die Mehrheit zurück. Der Sieger des Abends ist er trotzdem nicht. Denn das schlechte Ergebnis des Vorjahres konnte Koch nur knapp verbessern. Dennoch ist die Hessen-Wahl ein Grund zur Freude – vor allem für die Bundes-CDU."

Reaktionen der Politiker

Hessens Ministerpräsident Roland Koch: "Die 'hessischen Verhältnisse' gibt es nicht mehr."

Andrea Ypsilanti
nach ihrem Rücktritt als Fraktions- und Landesvorsitzende: "Ich resigniere nicht."

FDP-Chef Guido Westerwelle: "Ein Auftakt nach Maß für Deutschland. (...) Ein großer Tag für Hessen."

Bundeskanzlerin Angela Merkel über die FDP auf Bundesebene: "Sie kann die Oppositionsrolle nicht mehr so spielen wie bisher".

SPD-Chef Franz Müntefering: "Das ausgesprochen schlechte Ergebnis ist ein Denkzettel an die SPD für das Jahr 2008. Insofern ist das Ganze reparabel."

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