Dienstag, 15. Juli 2008

Bank Job: Relaxter Gangster-Streifen

Der Film "Bank Job" mit Jason Statham in der Hauptrolle handelt von einer Gruppe Kleinkrimineller, die von der geheimnisvollen Martine Love dazu überredet wird, ein Bankschließfach auszurauben. Die Komödie beruht auf einer wahren Begebenheit und spielt im London der 70er-Jahre. Regie führte Roger Donaldson, das Drehbuch schrieben Dick Clement und Ian La Frenais.



Für mich persönlich ist "Bank Job" ein typischer Freitagabend-Film. Es wird einem solide Unterhaltung geboten, mit einigen Gags und coolen Sprüchen. Insbesondere die Hauptfigur Terry mit Dreitagebart und einem Blick, der jede noch so verwegene Schnapsidee möglich erscheinen lässt, nimmt den Zuschauer mit in das Abenteuer. Die Story ist gut durchdacht und hält einige Wendungen parat. Ich hätte sie gar als Glanzstück der Drehbuchautoren betrachtet, wäre da nicht der Hinweis auf den wahren Hintergrund gekommen. Auf Einzelheiten (da sei zum Beispiel ein Bohrer genannt, der dicken Betonboden mühelos perforiert) sollte man bei diesem Genre aber besser nicht allzu viel geben.

Sehr gut gefiel mir auch das Ambiente der 70er-Jahre, was jedoch auch meiner persönlichen Neigung in diese Richtung geschuldet ist. Kleidung, Autos, Musik und politischer Hintergrund (schwarze Aktivisten à la Malcolm X) runden den Gesamteindruck ebenso wie die angedeuteten Charaktere ab. Präzise und in die Tiefe gehende Charakterzeichnung findet aber kaum statt.

Fazit: Man nehme einen coolen Kleingangster, ein paar Tollpatsche, die ihn unterstützen sollen, untermale das mit 70er-Flair und hübschen Frauen dazu - fertig. Ein Film, der wohl zum Großteil den männlichen Zuschauern gefallen wird.

Bewertung: 7/10
Vergleichbar mit: Der Schneider von Panama, The Score

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